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Ankündigungen
28. Pädagogische Woche
25. bis 30. Oktober 2010 im Maternushaus
Das Unsichtbare sichtbar machen.
Kunst als Ort religiöser Bildung
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen!
Auch wenn der vielzitierte Satz Antoine Saint-Exupérys,
dass das Entscheidende für das Auge unsichtbar sei, vielen
auf den ersten Blick abgenutzt erscheinen mag, ruft er
doch etwas Entscheidendes in Erinnerung: Der Mensch
ist nicht allein durch seine materielle, empirisch erfassbare
Realität bestimmt. Er trägt vielmehr einen Mehr-Wert
in sich, der ihn nach dem Schönen und Bleibenden fragen
lässt. Menschsein heißt in entscheidender und unterscheidender
Weise, sich auch vom Zweckfreien, vom
Einfachen, vom Schönen, vom Unsagbaren ansprechen
zu lassen – es wird den Menschen und sein Leben bereichern.
Religiöse und ästhetische Bildung sind daher in
aller Konvergenz und Differenz wesentliche Elemente der
Menschenbildung.
In der Schule steht derzeit das lerntheoretische Paradigma
von der Kompetenzorientierung hoch in Kurs.
Für den Umgang mit Kunst im Kontext des Religionsunterrichts
bedeutet das zunächst einmal die Schulung der
sog. Wahrnehmungskompetenz, der sich aber zumindest
auch eine Deutungs- und Urteilskompetenz zugesellen
muss, will man auch nur annähernd angemessen mit
Kunst umzugehen lernen. Das ist wichtig und notwendig.
Und dennoch wäre dies allein im Umgang mit der Kunst und
ihrem Anspruch auf einen Selbstwert, auf Autonomie, eine
untragbare Verkürzung ihres Potentials. So wichtig z.B. Bilder
für die Weitergabe des Glaubens waren und auch sind, so sehr haben dieselben Bilder auch ihren Selbstwert, tragen
das Überraschende in sich, Spuren zum Ungeahnten,
zum Unsichtbaren, zum Unsagbaren.
Diesen Spuren wollen wir in der diesjährigen Pädagogischen
Woche in besonderer Weise nachgehen. Wir wollen
dabei nicht nur über Kunst reden. Das bedeutet, dass diese
Pädagogische Woche an jedem ihrer Tage mindestens
am Vormittag bewusst einen Ortwechsel vornimmt, um bildender
Kunst dort zu begegnen, wo sie – heute – ihren
Ort hat. Ganz besonders freuen wir uns dabei, neben der
Kooperation mit anderen Museen, über die enge und für
uns schon im Vorfeld sehr bereichernde Zusammenarbeit
mit "Kolumba – Kunstmuseum des Erzbistums Köln". Es ist
uns wichtig, dass dieser einzigartige und zurecht hochgelobte
Kunstort für die (Religions-)Lehrerinnen und Lehrer
ein Ort der Begegnung, der Auseinandersetzung und der
Inspiration mit dem Ungeahnten, dem Unsichtbaren und
dem Unsagbaren wird. Direktor Dr. Stefan Kraus wird dem
am Eröffnungstag im Festvortrag unter dem programmatischen
und anspielungsreichen Thema "Die Verteidigung
der Kindheit – Ein Plädoyer für die ästhetische Bildung" nachgehen.
Wir würden uns freuen, wenn wir Sie in der Pädagogischen
Woche begrüßen dürften.
Bis dahin verbleiben wir mit freundlichen Grüßen.
Domkapitular Prälat Gerd Bachner
Hauptabteilungsleiter
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Christoph Westemeyer
Abteilungsleiter |
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Zertifikatskurs für Katholische
Religionslehre für Lehrerinnen und
Lehrer der Primarstufe
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Lehrerfortbildung
(IfL) in Mülheim sowie den Bezirksregierungen Düsseldorf
und Köln bietet die Schulabteilung des Erzbistums Köln wieder
einen Zertifikatskurs zur Erlangung einer unbefristeten
Kirchlichen Unterrichtserlaubnis für die Primarstufe an. Der
Kurs richtet sich an Grundschullehrerinnen und -lehrer, die
das Fach Katholische Religionslehre nicht studiert haben,
aber gerne unterrichten möchten. Voraussetzung für die
Teilnahme ist ein festes Anstellungsverhältnis oder dass ein
solches schriftlich zugesagt ist. Interessierte müssen vor Beginn
des Kurses einen Antrag auf Erteilung einer befristeten
Kirchlichen Unterrichtserlaubnis stellen. Der Kurs vermittelt
fachtheologische Inhalte aus den Bereichen der biblischen,
systematischen und praktischen Theologie einschließlich
der Fachdidaktik. Träger der Veranstaltung ist das Institut für
Lehrerfortbildung, Mülheim.
| Beginn |
Mittwoch, 02. Februar 2011 |
| Ende |
Mittwoch, 20. Juli 2011 |
| Kurstag |
jeweils mittwochs von 9.00 bis 16.00 Uhr |
| Ort |
Maxhaus, Kath. Stadthaus
Schulstr. 11
40213 Düsseldorf |
| Anmeldeschluss |
20. Oktober 2010 |
Nähere Informationen und Anmeldeformulare unter www.ifl-muelheim.de; Fragen können außer vom IfL auch von den
Bezirksregierungen Köln und Düsseldorf sowie von unserer
Abteilung Schul. Religionspädagogik und Kath. Bekenntnisschulen
(Ansprechpartnerin: Andrea Gersch, Erzb. Schulrätin,
Tel.: 0221/1642-3748, andrea.gersch@erzbistum-koeln.de)
beantwortet werden.
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